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18. Juli 2025
Branding & Strategie

Employer Branding – Deine Marke ist die Summe deiner Mitarbeiter

1.

Deine Marke ist die Summe deiner Mitarbeiter

Menschen suchen heute nicht mehr nur einen Job, sondern sie suchen eine tägliche Kultur mit der sie sich identifizieren können. Employer Branding zeigt was eine Marke als Arbeitgeber ausmacht & warum es sich lohnt Teil davon zu werden.

Es geht darum, wie ein Unternehmen von Mitarbeitenden & neuen Talenten wahrgenommen wird, egal ob intern oder extern. Werte, Haltung & die DNA der Marke werden dabei nicht nur in Produkten und Services sichtbar, sondern auch im Arbeitsalltag. Wer hier klar kommuniziert worum es bei der Marke geht, zieht Menschen an, die nicht nur passen, sondern bleiben wollen.

2.

Warum Employer Branding gerade jetzt so wichtig ist

Der Fachkräftemangel ist so real, dass man ihn mittlerweile auch als ”war of talents” bezeichnet. Gleichzeitig steigen die Erwartungen an die Arbeitgeber. Besonders die Generationen Y und Z stellen neue Anforderungen: Von mentaler Gesundheit über Weiterentwicklung bis hin zu Flexibilität & gesellschaftlicher Verantwortung. Laut Statista erwarten 72 % der Gen Z-Unternehmen beispielsweise konkrete Unterstützung im Bereich psychische Gesundheit.

Und die Wirkung ist viel weitläufiger, als es zunächst scheint, denn Mitarbeitende, die sich mit der Kultur identifizieren, werden zu echten Markenbotschafter:innen. Sie leben die Marke und machen sie dadurch authentisch und glaubwürdig.

3.

Braucht jede Marke ein Employer Branding?

Ja – spätestens dann, wenn qualifizierte Bewerbungen ausbleiben, Mitarbeitende häufig kündigen, die Bewertungen auf Plattformen wie Kununu spürbar sinken oder intern niemand so recht sagen kann, wofür die Marke eigentlich steht. Besser jedoch, man beginnt früher, damit es gar nicht erst so weit kommt. Ein gutes Employer Branding wirkt vorausschauend.

4.

Zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Wie glaubwürdiges Employer Branding entsteht

Viele Unternehmen begehen im Employer Branding den Fehler, oberflächliche Versprechen zu machen, ohne sie intern zu leben. Sie greifen zu austauschbaren Floskeln wie „flache Hierarchien“ oder „familiäres Umfeld“, ohne konkret zu zeigen, was das im Alltag bedeutet. Oft agieren HR, Marketing und Geschäftsführung isoliert, was zu einem lückenhaften und unglaubwürdigen Bild führt. Feedback wird ignoriert, und einzelne Maßnahmen – etwa eine hübsche Karriereseite oder ein Imagefilm – bleiben wirkungslos, weil ihnen die strategische Basis fehlt.

Stattdessen sollte Employer Branding als ganzheitlicher Prozess verstanden werden, der tief in der Marke verankert ist. Es braucht authentische Kommunikation und eine spürbare Kultur. Nur wenn das Markenversprechen im Arbeitsalltag erlebbar wird, entsteht Vertrauen.

5.

Wie Employer Branding zur Markenstrategie passt

Gutes Employer Branding ist kein HR-Projekt – es ist Markenarbeit. Und es funktioniert am besten, wenn es zur Persönlichkeit, den Werten und dem Purpose der Marke passt. Eine verspielte Agentur braucht ein anderes Narrativ als ein seriöser Versicherer. Doch egal ob mutig, sachlich oder inspirierend: Entscheidend ist, dass alles zusammenpasst – nach außen wie nach innen.

6.

Nach außen und nach innen

Die Stärke liegt in dem Zusammenspiel aus interner und externer Kommunikation. Intern sorgt es für eine stabile Kultur, etwa durch z.B. gezieltes Onboarding, klare Kommunikation oder Führungskräfteentwicklung. Extern macht es die Arbeitgebermarke sichtbar: Über Karriereseiten, Social Media oder Kampagnen, die echte Einblicke geben.

Wer beides klug miteinander verzahnt, schafft ein konsistentes und glaubwürdiges Gesamtbild. Und das lässt sich auch messen: durch mehr qualifizierte Bewerbungen, kürzere Besetzungszeiten, bessere Bewertungen auf Plattformen oder eine höhere Weiterempfehlungsrate. Ergänzt durch qualitative Methoden wie Feedbackgespräche oder Umfragen zeigt sich, ob das vermittelte Bild der Marke auch tatsächlich gelebt wird.

7.

Zwei Marken, die Employer Branding leben

Techniker Krankenkasse
Die TK setzt auf ein ganzheitliches Employer Branding – mit Fokus auf Gesundheit, Entwicklung und moderner Arbeitswelt. Ob Karriereblog, LinkedIn-Content oder Storytelling mit echten Mitarbeitenden: Die TK zeigt, wie eine Krankenkasse heute zur attraktiven Arbeitgebermarke wird.

Lufthansa Group
Die Lufthansa Group verbindet internationale Karrierechancen mit emotionalem Arbeitgeberauftritt. Ob auf Messen, in Video-Formaten oder über ihre Plattform „Aviation Heroes“ – die Marke zeigt nicht nur Jobs, sondern echte Geschichten. So wird Unternehmenskultur sichtbar.

8.

All in all

Employer Branding ist kein Nice-to-have mehr. Es ist strategischer Bestandteil der Markenidentität und entscheidet mit darüber, ob Talente sich bewerben. Wer es richtig macht gewinnt nicht nur neue Mitarbeitende, sondern auch Authentizität nach außen hin.

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